Am 5. Juni durfte ich eine außergewöhnliche Erfahrung auf dem Wundkongress in Kassel machen. Es war das erste Mal, dass ich live vor einem Publikum von 400 Menschen über mein Leben und die Herausforderungen mit meiner Querschnittslähmung sprach. Ich war aufgeregt vor diesem großen Auftritt, doch die Unterstützung und das Interesse des Publikums machten diesen Tag zu einem der bedeutsamsten meines Lebens.
Der Beginn einer unvergesslichen Reise
Schon als ich den Kongress betrat, spürte ich die besondere Atmosphäre. Der Saal war gefüllt mit Experten aus dem Gesundheitssektor, darunter Ärzte, Pflegehelfer und Krankenpfleger. Es war inspirierend zu sehen, wie viele Menschen sich für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die Unterstützung von Patienten einsetzen. Als ich die Bühne betrat, wurde mir bewusst, dass ich die Gelegenheit hatte, einen wichtigen Beitrag zu leisten.
Meine Geschichte und Herausforderungen
In meinem Vortrag erzählte ich von meinem Leben mit Querschnittslähmung, den täglichen Herausforderungen und den Kämpfen, die ich überwinden musste. Es war mir wichtig, nicht nur die medizinischen Aspekte zu beleuchten, sondern auch die emotionalen und sozialen Herausforderungen, die oft weniger Beachtung finden. Mein Ziel war es, dem Publikum einen tiefen Einblick in die Perspektive eines Patienten zu geben.
Der Austausch von Erfahrungen
Ein besonderer Moment war der Austausch von Erfahrungen mit den Anwesenden. Nach meinem Vortrag hatte ich die Gelegenheit, mit vielen Teilnehmern zu sprechen und ihre Fragen zu beantworten. Dieser direkte Dialog war unglaublich bereichernd. Viele erzählten mir, wie wertvoll es für sie war, die Sichtweise eines Patienten zu hören und welche neuen Einsichten sie daraus gewonnen haben. Es war ermutigend zu hören, dass mein Vortrag dazu beigetragen hat, ihre tägliche Arbeit zu reflektieren und möglicherweise zu verbessern.
Positive Rückmeldungen und Anerkennung
Die positiven Rückmeldungen, die ich erhielt, waren überwältigend. Zahlreiche Teilnehmer dankten mir für meine Offenheit und meinen Mut, meine Geschichte zu teilen. Viele waren besonders beeindruckt, dass ich trotz meines jungen Alters eine so reife und reflektierte Sichtweise darlegte. Einige sagten mir sogar, dass ich der jüngste Referent sei, den sie je auf einem solchen Kongress erlebt haben. Diese Anerkennung war für mich eine große Ehre und bestätigte, dass es wichtig ist, weiterhin meine Erfahrungen zu teilen.
Eine wertvolle Erfahrung
Der Wundkongress in Kassel war für mich eine unvergessliche Erfahrung. Es war nicht nur eine Gelegenheit, meine Geschichte zu erzählen, sondern auch eine Plattform, um wichtige Themen anzusprechen und einen Dialog zu eröffnen. Die vielen positiven Rückmeldungen und die Anerkennung haben mir gezeigt, dass es sich lohnt, sich zu öffnen und die eigene Perspektive mit anderen zu teilen. Ich bin dankbar für diese Erfahrung und freue mich darauf, in Zukunft weiterhin meinen Beitrag zu leisten.
Dieser Tag hat mir einmal mehr gezeigt, dass jede Herausforderung auch eine Chance sein kann – eine Chance, zu wachsen, zu lernen und andere zu inspirieren.
Ich möchte an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Tanja Lamm aussprechen. Sie hat mich auf Social Media entdeckt und mir die großartige Gelegenheit gegeben, auf dem Wundkongress in Kassel zu sprechen. Ohne ihre Unterstützung und ihr Vertrauen wäre diese unvergessliche Erfahrung nicht möglich gewesen. Danke, Tanja, dass du an mich geglaubt und mir diese Plattform gegeben hast, um meine Geschichte und Perspektive zu teilen. Deine Unterstützung bedeutet mir sehr viel.
Kommentar schreiben